Bei der Baumkontrolle werden folgende Daten erhoben: Baumart, Stammumfang, Alter, Vitalität, Zustand, Schäden und Defektsymptome. Über jede Kontrolle wird ein
Protokoll angefertigt.
Erfahrungsgemäß können 99 % der Bäume rein visuell beurteilt werden. Bei einem Prozent sind eingehende Untersuchungen für eine abschließende Beurteilung
erforderlich. Dabei sind nur selten aufwendige technische Hilfsmittel notwendig.
Bei einem Verkehrsunfall oder durch Bauarbeiten können Bäume beschädigt werden. Die negativen Folgen können durch eine zeitnahe Wundbehandlung deutlich reduziert
werden.
Durch derartige Schäden kann die Verkehrssicherheit eines Baumes beeinträchtigt oder gefährdet sein. Außerdem wird der Grundstückswert herabgesetzt. Diese
Wertminderung muss der Verursacher ersetzen. Dafür muss aber der Wert des Baumes als Anteil am Grundstück ermittelt werden. Dies erfolgt heutzutage nach der Methode Koch. Anschließend wird der
Schaden bewertet und entweder als Teil- oder Totalschaden berechnet.
Viele Nachbarschaftsstreitigkeiten entstehen wegen der Bepflanzung. Dies lässt sich durch eine fachmännische Beratung über die geeignete Baumart und einer
Berücksichtigung der gesetzlichen Grenzabstände vermeiden.